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Mit Sand gestrecktes Marihuana Foto by Hanfburg
Mit Sand gestrecktes Marihuana Foto by Hanfburg

Eine Verunreinigung mit Sand ist nicht immer auf vorsätzliches Strecken des Marihuanas zurück zu führen. Mitunter gelangen kleine Mengen Sand und Erde auch auf natürlichem Wege in Marihuana.

Identifizierung

Mit Sand und anderen mineralischen Streckmitteln verunreinigtes Marihuana ist relativ leicht zu identifizieren. Oft fallen die kleinsten Verunreinigungen aus und bilden am Boden des Gefäßes (z.B. Plastikbeutelchen, Ziplock) eine erkennbare Schicht.
In anderen Fällen konnten Konsumenten sandige Verunreinigungen erkennen, indem sie eine kleine Probe des Marihuanas in den Mund nahmen. Sand fällt dabei durch Knirschen und erkennbare "Krümel auf der Zunge" auf.
Marihuana aus Ludwigshafen mit Sand
Marihuana aus Ludwigshafen mit Sand
"Am Boden der Plastiktüte mit dem gestreckten Marihuana setzen sich kleine Körner ab, die wie Vogelsand aussehen."
Betroffenenbericht aus Köln
"Ich habe eine kleine Probe des Marihuanas (ungefähr eine halbe Fingerspitze) in den Mund genommen. Dabei hat es auffällig zwischen den Zähnen geknirscht."
Betroffenenbericht aus Osnabrück

Gesundheitliche Risiken

Der Präsident der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie (Lungenheilkunde) Dieter Köhler befürchtet, dass es durch die Inhalation von Sand oder Glas langfristig zu gravierenden Lungenentzündungen kommen kann.
Akute Nebenwirkungen wurden uns von Konsumenten bisher nicht gemeldet.